Hunsrück als Schaufenster des sportlichen Nachwuchses
Luca Huf strahlt über das ganze Gesicht, als er seinen Pokal überreicht bekommt. Auch wenn er an diesem Tag seinem Gegner im Taekwondo unterlegen war, so hatte er doch viel Spaß beim Landesjugendsportfest. „Das ist erst mein 3. Wettkampf“, berichtet der Grundschüler stolz. Er war einer von rund 1.300 Sportlern, die bei der 53. Auflage des Landesjugendsportfestes im Rhein-Hunsrück-Kreis am Start waren. Für einige der Teilnehmer war es der erste größere Wettkampf. Wegen der Corona-Pandemie konnten in den vergangenen beiden Jahren nur wenige Sportveranstaltungen stattfinden – auch das ursprünglich für 2020 geplante Landesjugendsportfest musste daher erstmals in seiner 55-jährigen Geschichte zweimal verschoben werden. Und so freute sich Mehran Faraji, Vorsitzender der ausrichtenden Sportjugend Rheinland, bei der Eröffnung, dass die sportlichen Vorbilder von morgen in diesem Jahr wieder an den Start gehen können. Gemeinsam mit Michael Boos, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen, gab Faraji den symbolischen Startschuss.
Anschließend gehörte die Bühne den Sportlern. Die Besten der Besten duellierten sich in der Leichtathletik um die Titel als Rheinland-Pfalz-Meister in der U14. Trotz kühler Temperaturen ließen die Sportler es krachen und legten eine Bestzeit nach der anderen auf die Bahn. Einen besonders guten Tag erwischte Franzi Baumhäkel vom USC Mainz, die in allen drei Disziplinen des Dreikampfes ihre Vorleistungen verbesserte und sich nun RLP-Meisterin im Dreikampf Sprung nennen darf. Gleich mehrere Urkunden sahnten die Tischtennisspieler ab. Der Verband hatte interessierte Kinder und Jugendliche zu den Minimeisterschaften geladen und organisierte neben dem Turnier die Abnahme des Tischtennis-Sportabzeichens. So wurden alle Teilnehmer zu Gewinnern. Spannende Duelle und packende Stimmung boten die Vergleichskämpfe der Regionen im Handball und Volleyball. Gleich mehrere Disziplinen gingen in die Wertung der Sportschützen ein, die die Sportler aus der Pfalz vor dem Rheinland und Rheinhessen für sich entschieden. Doch nicht nur Klassiker wie Basketball, Fußball, Judo, Schach und Ringen waren bei der 53. Auflage vertreten, sondern mit Taekwondo war auch eine neue Sportart im Programm.
„Die Athleten boten ein Schaufenster des Nachwuchssports in Rheinland-Pfalz“, resümiert Mehran Faraji nach der Veranstaltung. Dabei stehen nicht nur die Ergebnisse im Fokus – der Spaß an der Bewegung, der Austausch und das gemeinsame Sporttreiben sind wesentlicher Bestandteil des Events.
Die Ergebnisse des Landesjugendsportfestes finden Sie hier: